Intraokulare Linsen bei hoher Fehlsichtigkeit

06.02.2018

Intra­okulare Linsen als Alter­native zum Augen­lasern

Intra­okulare Linsen (IOL), auch als Kunst­linsen bezeichnet, werden in das Auge einge­setzt, um eine Fehl­sichtig­keit (Kurz-, Weit- oder auch Stab­sichtig­keit) zu korri­gieren und ein scharfes Sehen ohne Brille oder Kontakt­linse zu ermög­lichen. Solche Kunst­linsen können ent­weder zusätz­lich zur körper­eigenen Linse ein­ge­pflanzt werden oder diese ersetzen. Intra­okulare Linsen kommen in ver­schie­denen Aus­füh­rungen zum Ein­satz. Anhand ihrer optischen Eigen­schaften unter­schei­det man haupt­säch­lich positiv oder negativ brech­ende Mono­fokal­linsen (Einstärkenlinsen), torische Linsen, Multi­fokal­linsen mit zwei oder mehr Brenn­weiten (Mehr­stärken­linsen) und akkom­modie­rende Kunst­linsen, welche die Akkom­modation der natür­lichen Linse nach­ahmen. Diese Linsen bestehen aus Acryl oder Silikon und es gibt viele Lang­zeit­studien bzw. – erfah­rungen damit.

Intra­okulare Linsen: Kata­rakt­ope­ration

Denn der Einsatz künst­licher Linsen gehört zu den weltweit am meisten durch­geführten Ein­griffen: dies ist die Standardmethode bei der Behand­lung des Grauen Stars (Katarakt). Allein in Deutsch­land werden nach Angaben des Bundes­ver­bands Medizin­tech­nologie jedes Jahr mehr als 700.000 Kunst­linsen implan­tiert, mehr als 90 Prozent der über 65-Jährigen bekommen früher oder später damit zu tun. Fehl­sichtige profi­tieren durch intra­okulare Linsen von der immens großen Erfah­rung mit dieser Methode und dem immer besser werdenden Material.

Intra­okulare Linsen: Opera­tions­ver­fahren

Beim Einsatz von Kunst­linsen gibt es zwei verschie­dene Opera­tions­ver­fahren: man unter­scheidet hier grund­sätz­lich zwischen der phaken Linsen­implan­tation, bei der die Implan­tation der Kunst­linse unter Erhalt der natür­lichen Linse erfolgt und der Clear Lens Extrac­tion, bei der die noch klare natür­liche Linse – genau wie bei der Katarakt­chirurgie – durch eine intra­okulare Linse ersetzt wird. Bei Patienten, die Probleme mit dem Tragen von Kontakt­linsen oder Brillen haben, kann eine Kunst­linse ohne Ent­fernung der natür­lichen Linse implan­tiert werden. Durch das Ein­setzen einer Intra­okularen Linse kann selbst hoch­gradige Fehl­sichtig­keit in den meisten Fällen beseitigt werden. Vor allem bei solchen Patienten ist eine Linsen-Operation sehr sinn­voll, weil sie für eine Augen­laser-Behand­lung aufgrund des zu hohen vor­zu­neh­menden Horn­haut­abtrages nicht in Frage kommt.

Die Linsen-Operation kann unter Voll­narkose aber auch unter ört­licher Betäubung (Augen­tropfen oder Injektion hinter/ neben dem Aug­apfel) durch­geführt werden. Hierbei wird die intra­okulare Linse zwischen Pupille und natür­licher Linse eingesetzt (bei Fehl­sichtig­keit) oder vor die Regen­bogen­haut geschoben (bei Ent­fern­ung der körper­eigenen Linse). Oft tritt eine Ver­besser­ung des Seh­ver­mögens bereits einen Tag nach der Opera­tion ein. Die Be­ur­teilung des tat­säch­lichen Ergeb­nisses kann jedoch erst nach mehreren Wochen vorge­nommen werden.

Intra­oku­lare Linsen: Risiken

Die Implan­tation einer Intra­okularen Linse birgt wie jeder medizi­nische Eingriff Risiken. Unsere Chirurgen stellen daher anhand gründ­licher Vor­unter­such­ungen fest, ob der Patient geeignet ist, denn jeder Mensch reagiert anders auf die Implan­tation einer Kunstlinse. In einem vorbe­reiten­den Gespräch mit dem behan­delnden Arzt wird die für den jewei­ligen Patienten geeig­nete Methode und Linse ausge­sucht und alle Heilungs­chancen und Risiken werden abge­klärt. Gründliche Vor­unter­such­ungen gewähr­leisten außerdem, dass das Ein­setzen der Kunst­linse auch den gewün­schten Erfolg zeigt.

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