Diabetische Retinopathie
Infor­mieren Sie sich über die Symp­tome, Ursachen, Risiken, sowie Vor­sorge- und Behand­lungs­mög­lich­keiten der diabe­tischen Retino­pathie.

Diabetische Retinopathie

Die Diabetische Retino­pathie ist in den west­lichen Ländern die häufigste Erblin­dungs­ursache bei Erwach­senen zwischen 20 und 70 Jahren. Sie tritt als Folge­erkran­kung eines Diabetes-Leidens ein. Dabei kommt es durch die erhöhten Blut­zucker­werte zu Gefäß­schäden an der Netzhaut (Retina), die unerkannt immer weiter zuneh­men. Achtung: Zu Anfang ver­läuft die Erkran­kung ohne auf­fällige Symp­tome. Seh­stör­ungen treten erst im fortge­schrittenen Stadium auf!

Symptome

  • Eingeschränktes Gesichtsfeld
  • Verschlechterung der Sehfähigkeit
  • Wahrnehmung von schwarzen Punkten bzw. „Rußregen“ aufgrund von Einblutungen

Nicht proliferative Retinopathie

Die leichte Form der nicht pro­lifera­tiven Retino­pathie bildet Aus­sack­ungen in der Gefäß­wand aus. Die Gefäße werden un­dicht und es können sich Fett­abla­ger­ungen aus dem Blut­plasma bilden. Die schwere Form der nicht-pro­lifera­tiven Retino­pathie weist die gleichen Symp­tome auf, ist jedoch weiter fort­ge­schritten. In den meisten Fällen geht die schwere Form über in die pro­lifera­tive Retino­pathie.

Proliferative Retinopathie

In der Netz­haut bilden sich neue Blut­gefäße nach, um die Blut­ver­sor­gung auf­recht­zu­erhalten. Diese Gefäße haben jedoch eine schwache Gefäß­wand, durch die Blut aus­treten kann. Blut­ungen im Glas­körper führen zu einer Ver­schlech­terung der Seh­fähig­keit. Ein weiteres Fort­schreiten der Krank­heit kann zur Erblin­dung führen. Diese Form der dia­betischen Retino­pathie tritt zumeist bei Patien­ten mit Typ-I-Diabetes auf.

Diabetische Makulopathie

Die diabetische Maku­lopathie kann in jedem Stadium der Krank­heit auf­treten. Dabei wird die Makula geschä­digt. Das ist der zen­trale Bereich der Netz­haut, der für das scharfe Sehen ver­ant­wort­lich ist. Ist die Makula betrof­fen, führt das zu einer enor­men Ver­schlech­terung des Sehens. In diesem Fall steht eine sofor­tige Behand­lung an.

Diabe­tische Retino­pathie: Symp­tome

  • Einge­schränktes Gesichtsf­eld
  • Verschlech­terung der Seh­fähig­keit
  • Wahr­neh­mung von schwarzen Punkten bzw. „Ruß­regen“ auf­grund von Ein­blut­ungen
Achtung: Zu Anfang verläuft die Erkran­kung ohne auf­fällige Symp­tome. Seh­stör­ungen treten erst im fort­ge­schrit­tenen Stadium auf!

Diabe­tische Retino­pathie: Ursachen

Die auf­grund des Ur­sprungs­leidens, des Diabetes mellitus, erhöhten Blut­zucker­werte erzeugen Schäden an den Wänden der Blut­gefäße – auch denen der Netz­haut. Wichtigster Faktor ist die Dauer des Diabetes. Je länger die Krank­heit besteht, desto größer ist das Risiko, an einer Diabe­tischen Retino­pathie zu erkranken. Die meisten Patienten, die mehr als 20 Jahre an Diabetes leiden, weisen Verän­der­ungen an der Netz­haut auf. Bei Patienten mit Typ-I-Diabetes können die Un­regel­mäßig­keiten bereits nach 10 bis 15 Jahren auf­treten. Sie sind auch doppelt so häufig betroffen wie Patienten mit Dia­betes vom Typ II. Ein schwan­kender Blut­zucker­spiegel, Schwanger­schaften, Blut­hoch­druck sowie einer Erhö­hung der Blut­fette oder Blut­armut begünstigen die Diabe­tische Retino­pathie.

Behand­lung & Vorsorge

Diabetische Retino­pathie: Behand­lung

Eine Heilung der Netz­haut-Erkran­kung ist momentan noch nicht möglich. Die Diabe­tische Retino­pathie kann in den verschie­denen Stadien der Erkrankung lediglich einge­dämmt und ihr Fort­schreiten verhin­dert werden. Dafür sind beispiels­weise Laser- oder Injek­tions­therapien geeignet. Sollten die Blut­ungen im Glas­körper nicht aufhören, bleibt als letzte Mög­lich­keit nur die Ent­fernung des Glas­körpers, der dann durch Gas oder Sili­konöl ersetzt wird, um die Netz­haut zu stabilisieren. Die wichtigste Behand­lungs­methode liegt in der Dia­betes-Therapie. Die Basis einer guten Behand­lung ist die Kontrolle der Blut­zucker­werte und des Blut­drucks.

Diabetische Retino­pathie: Vorsorge

Wie bei vielen Krank­heiten gilt auch hier: Je früher sie erkannt wird, desto besser kann sie behan­delt werden! Deshalb sollten Sie Ihre Augen unbe­dingt regel­mäßig beim Augen­arzt auf Netz­haut­schäden unter­suchen lassen, beson­ders wenn Sie an Diabetes leiden. Kontak­tieren Sie uns am besten schon heute, um einen Termin für Ihre Vor­sorge­unter­such­ung bei den Augen­ärzten bei Lasermed zu verein­baren. Wir beraten Sie gern!