Femtosekundenlaser: Vorgehen bei der klassischen LASIK
Bei der klassischen LASIK wurde bisher im ersten Schritt der Operation mit dem mechanischen Mikrokeratom (Mikromesser) statt mit dem Femtosekundenlaser die Hornhautlamelle (Flap) geschnitten, die danach zur Seite geklappt wird, um anschließend mit dem Excimer-Laser die tiefer liegende Hornhaut zu behandeln. Hiernach wird der Flap wieder zurückgeklappt.
Femtosekundenlaser: Generierung eines Flaps bei der Femto-LASIK
Bei der Femto-LASIK wird der Flap nun mit dem Femtosekundenlaser präpariert. Die Energie des Laserstrahls wird dabei in einer vorher bestimmten Tiefe im Hornhautinneren entladen. Dabei tritt dann der Effekt der Photodisruption auf, das Gewebe wird dabei schonender gespalten als mit einem Schnitt und das Gewebe außerhalb dieser Stelle bleibt unberührt, sodass es keiner Belastung ausgesetzt ist.
Der Femtosekundenlaser arbeitet sich nun von einem Hornhautrand zum gegenüberliegenden und produziert flächige kleinste Luftbläschen in der exakt gewünschten Hornhauttiefe. Der Flap wird dann über diese Luftbläschen wie bei der klassischen LASIK angehoben und zur Seite geklappt. Die anschließende Behandlung ist identisch mit der klassischen LASIK.
Dort, wo mit dem Mikrokeratom die Standardabweichungen in der Flapdicke 20-40 μm betragen, liegen diese beim Femtosekundenlaser nur bei 10 μm. Auch wenn Nebenwirkungen mit dem klassischen mechanischen Keratom sehr gering sind – nur in etwa einem von 1.000 Fällen treten diese auf-, bedeutet die Behandlung mit dem Femto-Laser noch mehr Sicherheit für den Patienten.