Wie funktionieren Augen bei extremer Kälte?

06.02.2018

Unsere Augen sind für die Kälte bestens aus­ge­stattet. Nicht ohne Grund sind sie das einzige Organ, welches nicht abge­deckt werden muss, wenn man sich extremer Kälte aus­setzt. Es gibt dennoch einige Vor­sorge­maß­nahmen, mit denen man die Augen zusätz­lich schützen kann. Grund­sätz­lich können in kalten Jahres­zeiten drei verschie­dene Augen­be­schwer­den auftreten:

Mög­liche Augen­be­schwerden

Unsere Augen werden feucht. Kalter Wind lässt Augen austrocknen. Um einer Aus­trock­nung ent­gegen­zu­wirken, veran­lasst das Gehirn, Tränen zu produ­zieren.

Lösung: Bevor man das Haus verlässt, kann man dem Aus­trock­nen der Augen durch die Ver­wen­dung von Augen­tropfen vor­beugen. Ist man dann der Kälte ausge­setzt, hilft häuf­iges Blinzeln sowie das Tragen einer Brille oder Schutz­brille.

Beheizte Räume trocknen die Augen aus. Bei kaltem Wetter werden Heiz­ungen auf­ge­dreht, wodurch die Luft­feuch­tig­keit sinkt. Das führt zu trock­enen und gereiz­ten Augen.

Lösung: Ein Raum­luft­be­feuchter zu Hause und im Büro hilft, die Luft­feuch­tig­keit stabil hoch­zu­halten. Auch die regel­mäßige Anwen­dung von befeuch­tenden Augen­tropfen und häufiges Blinzeln werden sehr empfohlen.

Werden Augen inten­siven UV-Strahlen ausge­setzt, wie etwa bei der Reflexion von Schnee, kann sich die Horn­haut ent­zünden. Eine solche Horn­haut­ent­zün­dung nennt man Keratitis. Die Augen werden rötlich, wund und licht­em­pfind­lich. Zudem fördert eine starke UV-Strah­lung die Ent­stehung eines Katarakt (Grauer Star). Augen sollten also nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter geschützt werden.

Lösung: Tragen Sie immer und zu jeder Jahres­zeit eine UV-schütz­ende Sonnen­brille oder Ski­brille. Selbst wenn Sie Kon­takt­linsen mit UV-Schutz haben, setzen Sie am besten zusätz­lich eine Sonnen­brille auf.

Die natür­liche Schutz­funk­tion der Augen

Wie Autos mit Heiz­ung, Wind­schutz­scheiben, Scheiben­wischern und Frost­schutz­mitteln aus­gestat­tet sind, sind unsere Augen mit Wim­pern, Augen­lidern und einer salzigen Tränen­flüssig­keit aus­ge­stattet, um eis­kalten Tempera­turen wider­stehen zu können. Trotz dieser Aus­stat­tungs­merk­male können extrem kalte Witter­ungs­beding­ungen fol­gende Symp­tome auslösen:

  • Verlust des Seh­ver­mögens
  • Unscharfes Sehen
  • Diplopie bzw. Doppel­sehen
  • Starke Blend- oder Licht­em­pfind­lich­keit
  • Wunde und schmerz­hafte Augen
  • Einfrieren der Hornhaut

Wenn Sie eines dieser Symp­tome haben, gehen Sie schnellst­möglich in einen beheizten Raum um Ihre Augen auf­zu­wärmen. Falls das Symptom fort­besteht, suchen Sie einen Arzt auf. Achten Sie auf Ihre Augen. Selbst wenn Augen von Natur aus wider­stands­fähig sind, achten Sie darauf, dass extreme Luft-, Kälte-, und UV-Bedin­gungen Ihre Augen nicht über­strapa­zieren. Schließlich sollen Sie noch lange mit ihnen sehen können. Sie haben Fragen zu diesem Thema oder wollen einen Kon­troll­termin in einer unserer Lasermed MVZ Augen­arzt­praxen buchen, dann erreichen Sie uns zu den tele­fon­ischen Sprech­zeiten, werktags 08:00 – 18:00 Uhr, unter 030 555 753 111.

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